Der Begriff Legasthenie bezeichnet eine ausgeprägte Lese-Rechtschreib-schwäche, der unterschiedliche Teilleistungsstörungen der Wahrnehmung, Motorik und sensorischen Integration zugrunde liegen. Diese können verursacht sein sowohl durch eine genetische Disposition als auch durch eine prä-, peri- oder postnatale Schädigung.
Somit ist Legasthenie nicht heilbar, Therapie und Förderung soll dem Legastheniker ermöglichen, mit seinen Schwierigkeiten besser umzugehen, vorhandene Teilleistungsstärken zu nutzen und eigene Lernstrategien zu entwickeln.
Es gibt kein einheitliches Erscheinungsbild der Legasthenie, jedes Kind hat seine eigene Ausprägung. Dementsprechend gibt es auch keine „typischen Legastheniefehler“, wie man früher geglaubt hat. Und somit braucht jedes Kind seine individuelle Förderung.