Ursachen der Legasthenie sind im Wesentlichen Störungen in einem oder mehreren Wahrnehmungsbereichen, der Motorik und sensorischen Integration. Hierbei kann es sich um erbliche Störungen handeln oder Schädigungen, die unter der Geburt eingetreten sind.
- In der Kombination unterschiedlicher Störungen kann es zu einer eher visuellen oder auditiven Ausprägung der Legasthenie kommen. Bei der visuellen Legasthenie kann das Kind sich keine Wortbilder einprägen, ähnlich aussehende Buchstaben werden leicht vertauscht. Bei der auditiven Legasthenie fällt es dem Kind schwer, ähnlich klingende Laute wie „g“ oder „k“ auseinanderzuhalten oder sich mündliche Anweisungen zu erschließen. Hinzu kommen Störungen durch Nebengeräusche, die nicht ausgeblendet werden können.
- Organische Störungen der Ohren und Augen müssen ausgeschlossen werden.
- Bei motorischen Störungen zieht der Kampf mit dem Stift Kraft und Konzentration von Inhalt und Rechtschreibung ab.
- Ein Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) kann sowohl Ursache als auch Folge legasthener Erscheinungen sein.
- Umgeschulte Linkshändigkeit ist eine andauernde Fehlbelastung des Gehirns, die Folgen für den Lernprozess des Lesens und Schreibens hat.